Dienstag, 3. Mai 2016

Phillip P. Peterson - Transport

Es ist mal wieder Scifi-Zeit und dieses Buch wartete schon viel zu lange ungelesen auf meinem Reader. Völlig zu unrecht, denn das rasante Actionspektakel hat mich richtig gut unterhalten.



Story:
Russel Harris sitzt im Todestrakt und wartet auf seine bevorstehende Hinrichtigung. Als ihm die Möglichkeit geboten wird, durch die Teilnahme an einer geheimen militärischen Mission seine Begnadigung zu erreichen, zögert er nicht lange. Doch diese Mission erweist sich als ziemlich speziell.

Ein außerirdisches Artefakt wurde entdeckt, mit dem Menschen auf fremde Planeten transportiert werden können. Leider weiß niemand so genau, wie der Apparat funktioniert, die Zielanwahl erfolgt rein zufällig, und während der erste Versuch mehr oder weniger erfolgreich verläuft, wird der enthusiastische zweite Astronaut zu Matsch. Die Freiwilligenzahl tendierte daraufhin verständlicherweise gen Null. Und so kommt das Militär auf die Idee, todgeweihten Gefangenen die Chance zu geben, durch das Absolvieren von Testtransporten eine Begnadigung zu erreichen, während die zuständigen Wissenschaftler hoffentlich dadurch die genaue Funktionsweise des Artefakts entschlüsseln.

Die Grundidee erinnert etwas an die Fernsehserie StarGate, wenn auch in einer wesentlich abgebrühteren Fassung (trotzdem sah Russel für mich aus wie Richard Dean Anderson *g*). Auch hier besitzt die Airforce ein Gerät, mit dem Menschen zu anderen Planeten geschickt werden können. Es besteht in dieser Geschichte jedoch keine Möglichkeit, vorher zu erkennen, was den Reisenden dort erwartet und ob er eine Chance hat, den Trip zu überleben. Darüber hinaus scheint es den Verantwortlichen auch nicht besonders schwer auf dem Gewissen zu lasten,  dass hier Menschen als Versuchskaninchen eingesetzt werden.

Das ganze Gesellschaftsbild ist sehr düster gestaltet und Peterson schafft es, mit wenigen Worten eine beklemmende Athmosphäre zu kreieren. Dagegen sind die Figuren vielleicht ein klein wenig blaß geblieben, da hätte ich mir an manchen Stellen etwas mehr Entfaltungsspielraum gewünscht. Durch die rasant voranschreitende Handlung wird dies jedoch wieder wett gemacht.

Den Sprachstil würde ich als schnörkellos und gradlinig beschreiben.

Wer spannende Science Fiction mag ist mit diesem Roman sicherlich gut bedient.

Hier geht es zur Homepage des Autors: www.raumvektor.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen