Sonntag, 1. November 2015

Ben Aaronovitch - Die Flüsse von London


Originaltitel: Rivers of London
Übersetzer: Karlheinz Dürr





Teil 1: Die Flüsse von London (Rivers of London)
Teil 2: Schwarzer Mond über Soho (Moon over Soho)
Teil 3: Ein Wispern unter Baker Street (Whispers Under Ground)
Teil 4: Der Böse Ort (Broken Homes)
Teil 5: Fingerthut-Sommer (Foxglove Summer)
Teil 6: The Hanging Tree (noch nicht erschienen)




Dieses Buch hat meinen Blick schon seit einer gefühlten Ewigkeit immer wieder auf sich gezogen. Ich habe es jedoch nie in die Hand genommen, weil ich nicht noch eine weitere Serie unbestimmter Länge anfangen wollte. Und eigentlich hatte ich auch etwas völlig anderes erwartet. Keine Ahnung warum, aber ich hatte immer ein viktorianisches Setting vor Augen. Nun ja, Magie und das alte London passen einfach so gut zusammen. Aber nix da, diesmal spielt die Story in der Gegenwart... und ich bin begeistert (so sehr, dass nach dem zweiten Kapitel auch die restlichen Bücher bei mir eingezogen sind).

Ort der Handlung: London, Covent Garden. Mitten in der Nacht wird vor der Oper eine enthauptete Leiche gefunden. Nachdem Mordkommission, Spurensicherung & Co. mit ihrer Arbeit durch sind obliegt es Peter Grand und seiner Kollegin Lesley, den Tatort zu überwachen. So weit, so normal. Wäre da nicht ein gewisser Mr. Wallpenny, der sich Peter gegenüber als Zeuge zu erkennen gibt, als Lesley mal kurz verschwindet. Die Sache hat nämlich einen Haken: Wallpenny ist ein Geist.

Die Geschichte ist herrlich schräg. Erzählt aus der Sicht von Peter Grant gibt es jede Menge Selbstironie und flapsige Sprüche. Peter und Lesley sind Polizisten, die gerade am Ende ihrer Probezeit stehen. Und während auf Lesley eine Stelle bei der Mordkommission wartet scheint es für Peter in Zukunft wohl eher einen ungeliebten Büroposten zu geben. Wäre da nicht noch Thomas Nightingale, der durch die Geschichte mit dem Geist auf Peter aufmerksam wird und ihm eine Alternative bietet. Denn Nightinghale leitet eine (mehr oder weniger geheime) Abteilung der Polizei, die sich mit dem Übernatürlichen beschäftigt. Obwohl "leitet eine Abteilung" vielleicht etwas übertrieben ist. Er ist die Abteilung. Es gibt nämlich nur noch ihn.

Und damit beginnt für Peter eine ganz besondere Ausbildung, in der er unter anderem mit Göttern, Mythen und magischen Phänomenen konfrontiert wird... und nebenbei auch noch hinter einem Serienkiller her ist.  

Einen kleinen Minuspunkt gibt es von mir für die Auflösung der Probleme mit den Flussgöttern. Bitte nicht falsch verstehen, ich mochte die Geschichte und die doch sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten von Mutter und Vater Themse sehr. Aber am Ende hätte ich mir doch noch ein klein wenig mehr gewünscht. Aber vielleicht wird das ja in den Folgebänden noch einmal aufgegriffen.



... und jetzt schnappe ich mir Band 2

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