Sonntag, 5. Juli 2015

Susan King - Der Fluch des Highlanders






Am letzten Wochenende (26. - 28. Juni 2015) fanden in Hermannsburg die Hei(de)land Games statt. Für alle, die sich darunter nichts vorstellen können geht er hier zur Homepage: www.heideland-games.de

Mia und ich sind kurzentschlossen rübergefahren. Und natürlich erfordert eine solche Veranstaltung entsprechenden Lesestoff. Schließlich kann man anschließend im Hotel nicht irgendwas lesen, wenn man gedanklich noch ganz weit weg in Schottland ist. Und so habe ich mich für die Mystery-Lovestory "Der Fluch des Highlanders" entschieden.

Originaltitel: Waking the Princess
Übersetzung: Maria Fuks
wurde 2006 bereits unter dem Titel "Portrait der Liebe" veröffentlicht

Über der Familie MacBride liegt ein Fluch. Wann immer ein Clanoberhaupt aus Liebe heiratet, wird diese Frau frühzeitig sterben. Zugrunde liegt diesem Fluch die Legende der Dornenprinzessin, eine Geschichte aus dem sechsten Jahrhundert, über eine schöne Prinzessin, einen Druidenprinzen und ihre verbotene Liebesbeziehung.

1858 steht für Aedan MacBride daher fest, dass er nicht aus Liebe heiraten wird. Allerdings steht eine mögliche Heirat derzeit bei Aedan auch nicht gerade an oberster Stelle seiner To-do-Liste. Will er nämlich seinen Heimatsitz Dundrennan nicht verlieren, muss er laut dem Testament seines kürzlich verstorbenen Vaters allerlei Auflagen erfüllen. Und die bislang durchgeführten Renovierungsmaßnahmen haben bereits einen Großteil des Vermögnes verschlungen. Als jetzt auch noch bei Sprengungen zum Bau einer Straße alte Mauerreste zum Vorschein kommen, die möglicherweise von historischer Bedeutung sind, ist er alles andere als begeistert.

Die Altertumsforscherin Christina Blackburn ist ebenfalls wenig begeistert von der Aufgabe, die Mauerreste in Dundrennan zu untersuchen, wenn auch aus einem anderen Grund. Als 17-jährige hat sie sich von ihrem zwischenzeitlich verstorbenen Mann überreden lassen, ihm Modell für eine recht freizügige Interpretation der Dornenprinzessin zu stehen. Gegen ihren Willen wurde das Gemälde verkauft... an den derzeitigen Eigentümer von Dundrennan.

Das Buch hat mich überraschend gut unterhalten und gehört im Bereich der Regency-Love-Stories deutlich zu den besseren Exemplaren. Besonders die Auflösung bekommt einen kreativen Sonderpunkt. Natürlich gibt es einige Kitsch-Momente, aber die gehören bei dieser Art von Geschichte schließlich dazu. Ansonsten waren die Figuren jedoch durchaus interessant gezeichnet, auch die Nebenfiguren.


Nebenwirkung der Hei(de)land Games: Die Jungs von Skerryvore haben sich in meinem Autoradio breit gemacht.

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