Sonntag, 10. Mai 2015

Alexandra Potter - Heute schon geträumt?

 

Klappentext:

„Hätte ich nur früher schon gewusst, was ich heute weiß“, denkt sich Charlotte Merryweather oft. Nie hätte sie etwas mit diesem Nichtsnutz angefangen, der ihr dann das Herz gebrochen hat. Sie hätte viel besser auf ihre Figur geachtet und ihr Geld nicht für so viele unnütze Dinge ausgegeben. Kein Wunder, dass sie begeistert ist, als sie nun mit Anfang dreißig ihrem früheren Ich begegnet und die Chance hat, all ihre Jugendsünden rückgängig zu machen. Aber ist ihr jetziges Leben als Geschäftsfrau im Dauerstress wirklich so perfekt? Vielleicht könnte ja die heutige Charlotte etwas von der unbeschwerten früheren lernen …"
 
 
Ich liebe Zeitreiseromane - warum also nicht mal eine Zeitreise mit einem leichten Frauenroman verbinden? Das Problem liegt wohl darin, dass in dieser Art locker-flockiger Unterhaltung für die meisten Leser Technik- und Physikgedöns nichts zu suchen hat. Also ist dies umgangen worden, indem man die Hauptfigur die Ereignisse einfach nicht zu genau hinterfragen ließ. Wenigstens wurde ihr eine bezaubernde Assistentin/Freundin zur Seite gestellt hat, die ein heimlicher Wissenschaftsfan ist und so ganz nebenher gewisse Theorien beisteuert. Trotzdem macht dieser Part nur einen sehr kleinen Teil der Geschichte aus. Schade eigentlich.
 
Aber nun zum Hauptteil der Story. Charlotte ist Anfang dreißig, hat eine eigene, erfolgreiche PR-Agentur und ist mit einem ebenso gut aussehenden wie erfolgreichen Mann liiert. Und natürlich zeigt sich Ihr Erfolg auch in ihrem erfolgreichen aufgestylten Äußeren. Und ja, das ist im Roman genau so übertrieben dargestellt *g*. Trotzdem wirkt die Hauptfigur nicht unsympathisch, bloß etwas... durchgeknallt. Aber auf eine nette Art und Weise.

Dann trifft sie auf ihr zehn Jahre jüngeres Ich, Lottie, die völlig unbeschwert gerade nach London gezogen ist, einen miesen Job hat, in einer Bruchbude lebt und sich prächtig amüsiert. Darüber, wie dieses Zusammentreffen zustande kommt, sollte man allerdings nicht zu genau nachdenken. Jedenfalls beschließt Charlotte, Lottie unter ihre Fittiche zu nehmen, und gewisse Fehlentscheidungen ungeschehen zu machen. 
 
Doch auch an Charlotte gehen diese Treffen nicht spurlos vorbei. Konfrontiert mit ihrem lebenslustigen jüngeren Ich beginnt sie, ihre jetzige Lebenssituation zu hinterfragen - und das hat ganz sicher nichts mit dem süßen Barkeeper zu tun, der damals auf Lottie stand und dem Charlotte erst vor kurzem in Ihrer Zeit wieder begegnet ist.
 
Natürlich ist der Roman in einigen Punkten sehr vorhersehbar. Er ist aber auch charmant genug geschrieben, so dass dies nicht weiter stört.
     

2 Kommentare:

  1. Klingt nach einem richtig guten Buch für zwischendurch. Werd ich mir auf jeden Fall merken, danke für die Rezension. :-)
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    Liebe Grüße, Line

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    1. Hey Line,

      schön, dass du hergefunden hast. Ich werde mich gleich mal bei dir umsehen :)

      LG
      Meike

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